Tiroler Mühlenfreunde zu Besuch in Hamburg
Hamburg (csm/cme). Carsten Schmidt, DGM-Vizepräsident und 1. Vorsitzender des Wilhelmsburger Windmühlenvereins begrüßte kürzlich an seiner Windmühle Johanna den Landessprecher für Tirol in der Österreichischen Gesellschaft der Mühlenfreunde und Österreich-Korrespondenten des Mühlsteins, Johann Glatzl. Dieser baut auf seinem BioHof in Haiming/Tirol verschiedene Getreidesorten an, aus denen er in seiner Wassermühle Bio-Mehle produziert und aus seinem Maismehl den prämierten BIOWHISKEY GLATZL GOLD destilliert.
Nach der Führung durch die nach den Maßgaben der Müllergilde produzierenden Windmühle Wilhelmsburg, sprachen die beiden Mühlenfreunde über Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen der Österreichischen Gesellschaft der Mühlenfreunde und der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung. Angedacht ist dabei insbesondere die Nutzung der Datenbank Milldatabase für die Österreichischen Mühlen und das Angebot zur Übernahme des darauf basierenden neuen digitalen Anmeldeformulars zum Deutschen Mühlentag für den Österreichischen Mühlentag.
In der Verantwortung des DGM-Milldatabase-Beauftragten Ansgar Rahmacher wird die Mühlendatenbank neben der DGM bereits ebenso von den Schweizer Mühlenfreunden (VSM/ASAM) für die Erfassung ihrer Mühlen und die Kommunikation der am Schweizer Mühlentag teilnehmenden Mühlen sowie von der TIMS genutzt. Die TIMS kümmert sich hierbei federführend durch Leo van der Drift um die Datenpflege sonstiger internnationaler Mühlen. „Auch den Schweizer Mühlenfreunden werden wir die Nutzung des digitalen Anmeldeformulars anbieten, so Vizepräsident Carsten Schmidt. Es ist uns ein Anliegen, die Zusammenarbeit und den Austausch unter den drei Länderverbänden und ihren Mitgliedern zu intensivieren“.
Von der Windmühle Johanna ging es anschließend weiter zur Rossmühle im Museumsdorf Volksdorf - im äußersten Nordwesten Hamburgs. In den Jahren 1966/67 wurde das Gebäude der Grützmühle im Museumsdorf Volksdorf nach alten Plänen der "Hummelsbüttler Grützmühle von 1841" rekonstruiert, von der nur das Mahlwerk erhalten geblieben war. Im Erdgeschoss ist ein Pferdegöpel als Antrieb untergebracht, im Obergeschoss befinden sich zwei Mahlgänge sowie die gesamte zum Mühlenbetrieb erforderliche Ausrüstung.
Der Besuch stieß auch auf das Interesse der Medien in Österreich. So berichteten das Portal www.meinbezirk.at und die Oberländer Rundschau.