Erfurt (lvt/cme). Der Schreck und die Trauer waren groß: Bei dem Orkan Zyneb war am frühen Morgen des 19. Februar 2022 die Bockwindmühle Klettbach (Thüringen) - 20 Kilometer südlich von Erfurt gelegen - weitestgehend zerstört worden. Sehr schnell waren Mühlenverein und Gemeinde sich einig, dieses Zeugnis des Windmühlenbaus aus dem Jahr 1743 unbedingt wieder aufzubauen.

Über die Versicherung des Vereins und einem Spendenaufruf kamen erfreulicherweise zügig die finanziellen Mittel zusammen. Viel schwieriger gestaltete sich die Beschaffung der geeigneten Materialen und einer kompetenten Firma für die Arbeiten. Schließlich war es die Fa. Martin Wernecke (Wiedemar), die den Wiederaufbau übernahm.

Nach 1,5 Jahren konnte zum Deutschen Mühlentag 2024 am 20. Mai interessierten Besuchern bereits der fertige Mühlenbock präsentiert werden. Zum Tag des offenen Denkmals im September 2024 hofft der Verein, das komplette Mühlenhaus fertig zu haben - aber noch ohne Flügel und Technik. "Die Kosten des Wiederaufbaus schätzen wir auf 600.000 bis 800.000 Euro", so der Vereinsvorsitzende Dr. Herbert Aust.

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