Motormühlen im Blickpunkt der neuen MOLINA-Ausgabe
Berlin/Potsdam (cme). Druckfisch liegt jetzt die neue Ausgabe der "MOLINA" vor. Die Zeitschrift von Mühlen und Menschen widmet sich schwerpunktmäßig dieses Mal einer Mühlengattung, die in der Denkmalpflege und allgemeinen Mühlenerhaltung bis heute eher stiefmütterlich behandelt wird: die handwerkliche Motormühle. In verschiedenen Beiträgen befassen sich mehrere Autoren mit der Definition, der baulichen und technischen Entwicklung sowie Problematiken und Möglichkeiten bei der Erhaltung historischer Motormühlen in verschiedenen Bundesländern.
Die Rubrik "Lebendige Mühlen" präsentiert wieder beispielhafte Konzepte zur Restaurierung und Wiederinbetriebnahme historischer Mühlen. Neben zwei einzelnen Mühlen (einer Wassermühle in Bayern und einer Holländerwindmühle in Niedersachsen) ist besonders das neue "Mühlendreieck" im niedersächsischen Landkreis Diepholz von Interesse: ein Zusammenschluss von drei Mühlen, die durch Kooperation auf unterschiedlichen Gebieten das gemeinsame Ziel der "mahlenden Mühlen" forcieren möchten.
Zahlreiche Windmühlen in Norddeutschland sind in den letzten Jahren im Zuge von Restaurierungen mit Flügelruten niederländischer Bauart aus Stahl ausgerüstet wurden. In Schleswig-Holstein traten jüngst Probleme mit stählernen niederländischen Ruten auf, für die jedoch Lösungen gefunden wurden. In der Rubrik "Mühlenbau & Mühlentechnik" wird die Problematik beschrieben.
In Mecklenburg-Vorpommern, einem an Mühlenstandorten eigentlichen reichen Land, widmen sich zahlreiche Mühlenfreunde seit Jahrzehnten der Erhaltung und Erforschung traditioneller Mühlen. Dennoch sind viele Mühlen in dieser Region vom Untergang bedroht, die Zahl der Verluste steigt. Im Beitrag "Sterbende Mühlenkultur" werden Herausforderungen, Probleme aber auch Chancen und Erfolge aufgezeigt.
Die MOLINA kostet pro Heft 9,80 Euro und kann als Einzelexemplar oder im Abo bezogen werden. Bestellungen sind möglich über: geschaeftsstelle @muehlenvereine-online.de