Woldegker Mühlenwart in den Ruhestand verabschiedet
Woldgek (cme). Die Stadt Woldegk – gelegen in der Mecklenburgischen Seenplatte - ist durch seine fünf Mühlen bekannt: die Fröhlcke Mühle, die Gotteskampmühle, die Buddesche Mühle, in der sich das Mühlenmusem befindet, das Mühlencafé sowie die Ehlertsche Mühle. Solch eine Mühlendichte kann keine andere deutsche Stadt aufweisen.
Einer, der sich um den Erhalt der Technischen Denkmale, außergewöhnlich verdient gemacht hat, ist Roland Stapel. Jetzt wurde der Platt snackende Mühlenfreund herzlich in den Ruhestand verabschiedet. Mehr als drei Jahrzehnte lang hat sich Roland Stapel als Mühlenwart und Leiter des Mühlenmuseums um die Wahrzeichen der mecklenburgischen Stadt gekümmert. Daneben engagiert er sich im Mühlenverein Mecklenburg-Vorpommern und war hier viele Jahre im Vorstand tätig, berät bei Restaurierungen und gibt Tipps zur Windmüllerei gern weiter.
In der Mühlenstadt Woldgek ist der Mühlenwart der zweitwichtigste Posten hinter dem Bürgermeisteramt, heißt es. „Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, auch manchmal etwas dickköpfig – immer im Sinne der Sache – zeichnen ihn aus“, sagte Bürgermeister Ernst-Jürgen Lode (SPD) bei der Verabschiedung. Nicht nur die Woldegker Mühlen kennt Mühlenfreund Stapel aus dem Effeff, ebenso auch landwirtschaftliche Geräte. Die aktuelle Restaurierung der Ehlertschen Mühle wird Roland Stapel auch im Ruhestand mit Argusaugen weiter verfolgen. Denn nicht alles läuft da gerade so, wie er es sich gewünscht hatte.